Ein Test der Omega Speedmaster Racing

Die Omega Speedmaster Racing Chronometer ist auf dem Weg zu einer neuen Generation von Fans. Wir haben die aktuelle Speedmaster mit einem retro-inspirierten Zifferblatt und der neuesten Uhrentechnologie unter der Haube in unserem letzten Besuch im WatchTime-Archiv getestet.

Omega Speedmaster Racing - soldier
Der Omega Speedmaster Racing Chronometer basiert auf einem Modell aus dem Jahr 1968.

Die Omega Speedmaster Racing Master Chronometer war zwar nicht auf dem Mond, aber sie ist dennoch eine durch und durch überzeugende Uhr: Ihr sportlich-elegantes Design bietet Spannung, ohne zu polarisieren; ihre Komponenten sind von hoher Qualität, ohne den Preis übermäßig in die Höhe zu treiben; und die Technik ihres Uhrwerks kann als genial bezeichnet werden.

Die Speedmaster Racing, die wir getestet haben, ist mit einem markanten Minutenkreis am Rand des Zifferblatts ausgestattet, der von den karierten Flaggen inspiriert ist, die das Ende eines Rennens anzeigen. Diese “Racing Dials” mit zweifarbigen Markierungen zur Anzeige von Sekundenbruchteilen tauchten erstmals 1968 bei einem Omega-Modell auf. Berühmt wurden sie im Jahr 1969, dem Jahr der ersten Mondlandung, als Omega die Mark II als moderne Weiterentwicklung der Speedmaster vorstellte. Die Marke hat die Mark II im Jahr 2014 wiederbelebt, gefolgt von der Speedmaster Racing Master Chronometer im Jahr 2017, die wir in diesem Test unter die Lupe genommen haben.

OMEGA UND DAS “RACING DIAL”:

Mit der Neuauflage der Speedmaster Mark II im Jahr 2014 kehrte das Racing Dial zurück. Eine Datumsanzeige wurde bei 6 Uhr hinzugefügt.

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Omega stellte das Design der karierten Flagge für den Minutenkreis dieses Modells 1968 vor und verwendete dasselbe Design in den folgenden Jahren für die Speedmaster Mark II.

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In den 1990er Jahren wurden Sondermodelle in Zusammenarbeit mit Rennfahrern hergestellt. Hier sehen Sie ein Modell aus dem Jahr 1996, das für Michael Schumacher hergestellt wurde.

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Mit der Neuauflage der Speedmaster Mark II im Jahr 2014 kehrte das Racing Dial zurück. Eine Datumsanzeige wurde bei 6 Uhr hinzugefügt.

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Omega premiered the checkered-flag design for this model’s minutes circle in 1968 and has used the same design on the Speedmaster Mark II in subsequent years.

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“Master Chronometer”, die letzten Worte im Namen dieses Modells, stehen für ein Omega-Uhrwerk der neuesten Generation, das verschiedene Qualitätsmerkmale und Zertifikate vereint. In der Tat bietet der Manufakturchronograph Kaliber 9900 so viele technische Vorteile, dass es nicht einfach ist, sie alle zusammenzufassen. Es läuft dank der Omega-eigenen Koaxialhemmung, die über einen besonders komplex geformten Anker und ein Ankerrad verfügt, äußerst präzise. Zwei in Serie geschaltete Federhäuser sorgen dafür, dass dieses Uhrwerk 60 Stunden am Stück läuft, ohne dass es eine neue Energiezufuhr braucht. Es läuft verschleißarm dank einer Siliziumspirale, DLC-beschichteten Federhäusern, einer neu berechneten Verzahnung der Zahnräder, speziellen Schmiermitteln und einem Rotor, der auf Keramiklagern gleitet. Und die Verwendung von ausschließlich antimagnetischen Materialien sorgt dafür, dass dieses Kaliber von allen Magnetfeldern, die im Alltag auftreten können, unbeeindruckt bleibt.

Omega Speedmaster Racing Chronometer - back
Das Omega Master Co-Axial Kaliber 9900 ist durch den Gehäuseboden sichtbar.

Seit der Einführung der Manufakturlinie im Jahr 2007 geht Omega bei den Dekorationen eigene Wege und sorgt so dafür, dass die Kaliber ihren Ausnahmestatus auf den ersten Blick beweisen. Sowohl der Rotor als auch die Brücken auf der Rückseite des Uhrwerks sind nicht nur rhodiniert, sondern auch mit einem speziellen Dekor namens “côtes de Genève en arabesque” graviert. Außerdem sind die Brücken mit abgeschrägten und polierten Kanten versehen. Diese flachen Teile werden von geschwärzten Schrauben gehalten, die farblich auf die Unruh und die beiden Federhäuser abgestimmt sind, die am Umfang des Uhrwerks zu sehen sind. Außerdem sind die Gravuren auf den Brücken und Rotoren mit rotem Lack gefüllt.

Ebenfalls nicht zu übersehen: Alle oben genannten Technologien und Verzierungen sind in einem sehr sauber gearbeiteten Edelstahlgehäuse mit Keramiklünette und zwei gewölbten Saphirgläsern untergebracht, und das gesamte Ensemble kostet nur 8.450 Dollar. Auch hier hat Omega mit Unterstützung seiner Muttergesellschaft, der Swatch Group, keine Mühe bei der Entwicklung gescheut. Die Tachymeterskala entlang der Lünette ist aus Liquidmetal gefertigt, einem patentierten Material, das in die gefrästen Vertiefungen gegossen wird, während es noch geschmolzen ist, aushärtet und dann auf der Oberseite matt poliert wird. Keramik hat eine größere Oberflächenhärte, so dass das Polieren des Liquidmetal keine unerwünschten Werkzeugspuren oder andere Spuren auf der Keramik hinterlässt. Diese Methode ermöglicht es Omega, der Lünette eine völlig glatte Skala zu geben, die sowohl aus polierter Keramik als auch aus mattem Metall besteht.

Sucht man nach einem Wermutstropfen bei dem hochwertigen, aufwendig geformten, teils polierten, teils satinierten Gehäuse, so findet man die versenkte Krone, die sich nur mit beherztem Fingernagel herausziehen lässt. Dieses Problem hätte vermieden werden können, wenn eine verschraubte Krone verwendet worden wäre: Nach dem Aufschrauben einer solchen Krone wird diese durch den Druck einer Feder automatisch aus dem Gehäuse herausgedrückt. Hätte sich Omega für eine verschraubte Krone entschieden, hätte dieses Modell vielleicht auch eine Druckfestigkeit von mehr als nur 50 Metern erreicht.

Omega Speedmaster Racing Chronometer - buckle
Die Uhr wird mit einer stabilen, sicheren Faltschließe geschlossen.

Die Drucktasten hingegen lassen sich einwandfrei bedienen. Sie erfordern zwar etwas Kraftaufwand, aber ihre Druckpunkte sind gut gewählt und zum Glück für beide Knöpfe gleich. Ebenso komfortabel ist die Bedienung der sicheren Faltschließe, die sich nur auf einer Seite öffnet. Dieses robuste und funktionale Bauteil, mit dem der Träger die Gesamtlänge des Armbands einstellen kann, rundet den guten Eindruck des hochwertigen Lederarmbands und der Uhr insgesamt ab.

Unser Test zeigt, dass die Speedmaster Racing das Zeug dazu hat, einen Uhrenliebhaber zu überzeugen, der sich an diesem neuen Zeitmesser sicherlich erfreuen und von seiner Leistung kaum enttäuscht sein wird.

MERKMALE:
Hersteller: Omega S.A., Stämpflistrasse 96, 2504 Bienne, Schweiz
Referenznummer: 329.32.44.51.06.001
Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Datum, Chronograph mit konzentrischen Zählern für 30 abgelaufene Minuten und 12 abgelaufene Stunden
Uhrwerk: Automatisches Manufakturkaliber 9900 mit antimagnetischen Komponenten, Chronometer, 28.800 U/min, 54 Lagersteine, Sekundenstoppfunktion, Schnellrückstellung der Datumsanzeige durch Zurückstellen des Stundenzeigers in Stundenschritten, koaxiale Hemmung mit Siliziumspirale und Titanunruh, Säulenrad, zwei Federhäuser, Feinregulierung über Gewichte an der Unruh, Nivachoc-Stoßsicherung, 60 Stunden Gangreserve, Durchmesser = 32,5 mm, Höhe = 7,6 mm
Gehäuse: Edelstahl, Keramiklünette mit Tachymeterskala aus Liquidmetal, gewölbtes, beidseitig entspiegeltes Saphirglas, Vollgewinde-Schraubboden mit beidseitig entspiegelter Saphirglasscheibe, wasserdicht bis 50 m
Armband und Schließe: Leder mit sicherer Edelstahlschließe, die sich nur auf einer Seite öffnet
Gangwerte (Abweichung in Sekunden pro 24 Stunden, voll aufgezogen/nach 24 Stunden):
Zifferblatt aufwärts +1 / 0
Zifferblatt abwärts +3 / +3
Krone aufwärts +1 / +1
Krone unten +1 / +1
Krone links +2 / +2
Krone rechts +1 / +1
Größte Abweichung 2 / 3
Mittlere Abweichung +1,5 / +1,3
Mittlere Amplitude:
Flache Stellungen 261° / 265°
Hängende Stellungen 246° / 246°
Abmessungen: Durchmesser = 44,25 mm, Höhe = 14,9 mm, Gewicht = 107 g
Preis: 8.450 $

PUNKTE:
Armband und Schließe (max. 10 Punkte): Eine gute Verarbeitung zeichnet sowohl das Lederarmband als auch die robuste, funktionelle und sichere Faltschließe aus. 8
Bedienung (5): Der Chronograph hat gute Druckpunkte, aber die tief eingesetzte Krone lässt sich nur schwer herausziehen. 4
Gehäuse (10): Das Stahlgehäuse mit Keramiklünette und zwei gewölbten Saphirgläsern ist gut verarbeitet, hält aber nur bis 50 Meter Druck stand. 8
Design (15): Die Version in Grau, Braun und Orange wirkt schick und sportlich-elegant, aber die Hauptzeiger wirken etwas dünn. 13
Ablesbarkeit (5): Mattes Zifferblatt, Leuchtmasse und Zeiger in der richtigen Länge sorgen für gute Ablesbarkeit bei Tag und Nacht. Ein Schwachpunkt ist in den Details zu sehen: Die Skalen wirken zu überladen. 4
Tragekomfort (10): Das bequeme Armband und das geringe Gesamtgewicht (107 Gramm) tragen zu einem sehr guten Gefühl am Handgelenk bei. 9
Uhrwerk (20): Das Manufakturchronographenkaliber ist eines der besten auf dem Markt. 19
Gangresultate (10): Ein Vorsprung von nur 1,5 Sekunden sowohl auf der Zeitmessmaschine als auch am Handgelenk und nur 2 Sekunden Unterschied zwischen den verschiedenen Positionen 10
Gesamtwert (15): Hochwertige Verarbeitung, innovative Technik, ein vertrauenswürdiges Gütesiegel – und das alles zu einem erschwinglichen Preis 13
Gesamt: 88 PUNKTE