Armin Strom hat die Uhrenwelt 2016 im Sturm erobert, als er das Konzept der Resonanz in seiner Armbanduhr Mirrored Force Resonance einführte. Die dramatische Inszenierung der Unruh auf dem Zifferblatt, die als wahrer Durchbruch in der Uhrmacherei gefeiert wurde, brachte das Konzept der Resonanzaus dem 17. Jahrhundert in das21. Nach der im letzten Jahr neu gestalteten Mirrored Force Resonance First Edition präsentiert die Marke ihre Manufaktur-Edition von 50 Uhren mit einem körnig blauen Grenage-Zifferblatt und durchbrochenen Elementen auf dem Zifferblatt für ein maximales Sehvergnügen.
RESONANZ KURZ UND BÜNDIG
Christiaan Huygens entdeckte 1665 das Phänomen der Resonanz, nachdem er beobachtet hatte, wie sich zwei identische Pendeluhren, die am selben Holzbalken hingen, über einen bestimmten Zeitraum hinweg spontan synchronisierten. Armin Strom ist es gelungen, das Konzept der Resonanz in seiner Mirrored Force Resonance 2016 zu miniaturisieren, was nur wenigen zeitgenössischen Uhrmachern gelingt. Um die Bedingungen für die Erzeugung von Resonanz – und das gewünschte Ergebnis der zeitlichen Regulierung der Ganggenauigkeit – nachzubilden, verband Armin Stroms genialer Uhrmacher Claude Greisler zwei Oszillatoren mit einer an ihren Zapfen befestigten Stahlfeder (die patentierte Resonanzkupplungsfeder der Marke). Durch diese gemeinsame Struktur werden selbst die kleinsten Schwingungen geteilt, indem dem gegenüberliegenden Oszillator eine kleine Kraft hinzugefügt oder abgezogen wird, bis sich ihr Rhythmus mittelt und sie in perfekter Synchronität schlagen. Für eine genauere technische Beschreibung laden wir Sie ein, den ausführlichen Artikel von Xavier über Resonanz zu lesen.
MANUFAKTUR-AUSGABE
Wie die First Edition 2022 ist auch diese Manufakturversion mit einem schlankeren 43-mm-Edelstahlgehäuse mit kürzeren Bandanstößen und einer kleineren Lippe bei 6 Uhr ausgestattet. Das Gehäuse ist an den Seiten gebürstet und an der Oberseite poliert und hat die gleiche schlanke Höhe von 11,55 mm wie das letztjährige Modell.
Das durch ein kastenförmiges Saphirglas freigelegte Zifferblatt weist die gleiche Anordnung der Elemente auf, doch die Zeitangaben sind nun mit einem blauen Farbtupfer versehen. Das außermittige, dunkelblaue Zifferblatt mit skelettierten Stahlzeigern für die Stunden und Minuten (von Armin Strom selbst hergestellt) ist in der Mitte mit einer Granatierung und einem geschlängelten Ziffernring mit aufgesetzten Indizes verziert. Die beiden Resonanzzähler, die die Sekunden weitergeben und sich in entgegengesetzter Richtung drehen, sind ebenfalls mit einem blauen, geschliffenen Ring und weißen Ziffern versehen, um die Lesbarkeit zu verbessern. Die beiden Sekundenzähler können mit dem Drücker auf dem Gehäuse bei 2 Uhr zurückgestellt und synchronisiert werden.
Die beiden Unruhen sind auf der linken Seite des Zifferblatts mit durchbrochenen Brücken versehen, um den bestmöglichen Blick zu ermöglichen. Zwischen den beiden Oszillatoren befindet sich die patentierte Resonanzkupplungsfeder, die die beiden Unruhen wie der Holzbalken bei Huygens’ Experimenten verbindet.
Die Rückseite zeigt die schöne Symmetrie des hauseigenen Handaufzugswerks ARF21 mit seinem gravierten Basrelieftext auf der Hauptplatine und der spiegelnden Anordnung der offenen Brücken und Zahnräder, die von Hand verziert wurden. Das Kaliber schlägt mit 3,5 Hz und bietet eine Gangreserve von 48 Stunden.
VERFÜGBARKEIT & PREIS
Ein dunkelblaues Alcantara-Armband mit weißen Nähten und eine Doppelfaltschließe aus Stahl unterstreichen das blaue Farbthema. Die auf 50 Stück limitierte Mirrored Force Resonance Manufacture Edition kostet CHF 63’000 / EUR 70’000 / GBP 62’000 / USD 63’000.
